Kommt der Körper - egal ob der eines Menschen oder einer Katze - erstmalig in Kontakt mit
Krankheitserregern, zeigt er mehr oder weniger heftige Krankheitserscheinungen. Gleichzeitig entwickelt
er aber auch Abwehrstoffe, sogenannte Antikörper, gegen die Erreger. Beim nächsten Kontakt
verhindern die bereits vorhandenen Antikörper den erneuten Ausbruch der Krankheit, der Körper ist
nunmehr immun gegen sie.
Schutzimpfungen basieren auf dem Prinzip der Antikörperbildung. Indem man den Körper künstlich
durch Injektion oder auch oral, Krankheitserreger zuführt, regt man seine Antikörperbildung an und
verhindert damit eine Ansteckung auf natürlichen Weg. Die zugeführten Erreger dürfen natürlich keine
krankmachende Wirkung besitzen. Zu diesem Zweck werden sie durch bestimmte Behandlungen
abgetötet, abgeschwächt oder in nicht infektiöse Bruchstücke gespalten, bevor sie als Impfstoff
verwendet werden. Trotzdem sollten sie eine ausreichende Antikörperbildung bewirken. Um dies zu
gewährleisten, ist bei einigen Impfungen eine zweimalige Impfung als sogenannte Grundimmunisierung in
jedem Alter erforderlich. Die Wiederholungsimpfung einige Wochen später garantiert, daß ein genügend
hoher Antikörperspiegel im Blut entsteht. Der Antikörperspiegel bleibt jedoch nicht lebenslänglich
erhalten, sondern sinkt nach der Impfung allmählich ab, so daß er durch Auffrischungsimpfungen in
jährlichem Rhythmus wieder zum Anstieg gebracht werden muß.
Derzeit werden routinemäßig Impfungen gegen folgende Infektionskrankheiten bei Katzen durchgeführt:
Impfung möglich ab dem Alter von 6 Wochen
Impfung möglich ab dem Alter von 12 Wochen