Geisa – In der Rhön gibt es Wildkatzen. Das bestätigte gestern Prof. Dr. Eckhardt Jedicke, Projektleiter bei der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und Vizechef des Vereins RhönNatur. Die scheuen Waldbewohner, von denen man glaubte, sie seien in Deutschland ausgestorben, sollen geschützt und ihre Lebensräume vernetzt werden.
Im „Haus auf der Grenze“ (Gedenkstätte Point Alpha) startete gestern offiziell das Projekt „Wildkatze in der Rhön“ des Vereins RhönNatur in Zusammenarbeit mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, der Allianz Umweltstiftung und den Verwaltungsstellen des Biosphärenreservates Rhön. „Kaum ein anderer Ort symbolisiert besser die Überwindung von Grenzen als das ,Haus auf der Grenze‘“, sagte Matthias Metzger, Geschäftsführer des Vereins Rhön Natur. Beim Wildkatzenprojekt gehe es auch darum, Grenzen zu überwinden und Hindernisse zu beseitigen. So sollen unter anderem die Wanderbewegungen der Wildkatze in der Rhön erforscht, die Lebensräume der Tiere verbessert und verknüpft werden.