Eine Wildkatze in Pflege

Cerstin Heinrichs, zweite Vorsitzende des Katzenverbands Köln, hat schon unzählige Kätzchen mit der Flasche aufgezogen. Doch Wilma, die Katze aus dem Westerwald, war ein besonderer Fall. Spaziergänger hatten das vermeintlich verwaiste Tier in der Nähe einer Waldlichtung gefunden; über Umwege war es dem Kölner Katzenschutzband zugekommen. Heinrichs erzählte dem Kölner Stadtanzeiger: „Sie mochte die Aufzuchtmilch nicht, war sehr scheu und versteckte sich meistens in der hinteren Ecke ihrer Box“. Weiterhin sagte sie, dass das Kätzchen schon anfing zu fauchen, wenn sie nur das Zimmer betrat. Zur selben Zeit päppelte die Vorsitzende noch zwei weitere Babys auf. Wilma hatte jedoch kein Interesse an ihnen, wobei Katzen die im selben Alter sind, sich sonst gut verstehen. Heinrichs wusste nicht woran es lag, bis sie erkannte, dass es sich bei Wilma um eine Wildkatze handelt. Nun wird sie weiter aufgepäppelt und im Westerwald wieder ausgewildert, denn diese Katzen sollten in ihrem natürlichen Lebensraum bleiben.