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Mutterersatz und Dosenöffner

19.05.2014

Mutterersatz und Dosenöffner

Neue Studie zeigt, wie Katzen den Menschen sehen.

Der Hund denkt: Der Mensch füttert mich, er streichelt mich, er gibt mir ein Dach über dem Kopf – das muss ein Gott sein. Die Katze denkt: Der Mensch füttert mich, er streichelt mich, er gibt mir ein Dach über dem Kopf – ich muss ein Gott sein. Der ironische Spruch über die Unterschiedlichkeit von Hunden und Katzen ist mittlerweile gut bekannt. Eine britische Studie belegt nun, dass er gar nicht so weit entfernt von der Realität liegt. Der Biologe John Bradshaw hat Katzen 30 Jahre lang studiert. Sein Ergebnis: Haustiger halten den Menschen für eine Kombination aus Ersatzmutter und größerer, dümmerer Katze halten. Im Unterschied zu Hunden seien Katzen nie zu etwas Besonderem gezüchtet oder erzogen worden. Ihr Nutzen für den Menschen sei mit ihrer natürlichen Disposition, Mäuse zu jagen, erfüllt. Eigentlich aber seien sie noch Wildtiere. Im Menschen sehen sie einen größeren, ihnen freundlich gesonnenen Artgenossen. So verhalten sie sich ihm gegenüber auch instinktgesteuert. Wenn eine Katze Hunger hat, scharwenzelt sie schnurrend um die Beine ihres Menschen. Ähnlich verhalten sich junge Kätzchen. Sie schnurren und reiben sich am Bauch ihrer Mutter, um den Milchfluss anzuregen. In seinem Buch kann man weitere Details nachlesen. Es trägt den Titel: „Cat Sense – How the New Feline Science Can Make You a Better Friend to Your Pet“ (zu Deutsch:. Das Denken der Katze – wie die moderne Wissenschaft über Katzen die Freundschaft zu ihrem Tier verbessern kann) .