Am 11. Mai fand man vor dem Troisdorfer Tierheim einen Schuhkarton mit vier Katzenbabys. Die Tierchen waren noch so winzig, dass sie ohne ihre Mutter in Lebensgefahr schwebten. In dieser Notsituation wandte sich Tierheimmitarbeiterin Britta Ziegler an die Zeitung „Express“, die einen Appell veröffentlichte. Auf den Artikel hin meldete sich ein kleines Mädchen. Ihre Eltern hatten Mimi, die wild lebende Mutterkatze, angefüttert. Wegen der regelmäßigen Futterzuwendungen fühlte die sich wohl dort so heimisch, dass sie ihre Jungen in einem Lichtschacht des Hauses der Familie zur Welt brachte. Leider aber sahen die menschlichen Gastgeber keine Möglichkeit, die Katzen unterzubringen und zu pflegen. So stellten sie das zierliche Wochenbettchen vor dem Tierheim ab. Um Mimi wieder zu finden, legten Britta Ziegler und ihre Kollegen im Garten der „Gastfamilie“ eine Katzenfalle aus, in die Mimi prompt hineintappte. Danach konnte die glückliche Familienzusammenführung stattfinden. Mit ihren Babys kam Mimi zu einer Pflegestelle, wo sie den Nachwuchs in Ruhe aufziehen kann. Glücklicherweise nahm sie ihre vier süßen Babys trotz der Trennung an. Auch ein fünftes, fremdes Katzenkind akzeptierte sie. Es wurde zusammen mit seinen Geschwistern – für die leider jede Hilfe zu spät kam – am Rhein ausgesetzt. Die Tierheimmitarbeiterin und ihre Kollegen bitten darum, nicht zu dieser Methode zu greifen. In der freien Natur haben die Kätzchen keine Chance ohne ihre Mutter zu überleben.