Menschen haben viele und unterschiedliche Vorstellungen und Meinungen über Katzen. Für einige sind Katzen das Symbol von Freiheit und Unabhängigkeit, für andere von Eigensinnigkeit und wieder andere sehen in ihnen Gemütlichkeit. Klischees wie diese gibt es zu hunderten, aber nicht alle sind positiv behaftet. Sie werden als egoistisch, gemein und ignorant bezeichnet. Im Vergleich zu dem ebenfalls beliebten Haustier, dem Hund, der als treue Seele und bester Freund des Menschen betitelt wird, schneidet die Katze schlechter ab. Warum ist das so? Hund und Katze werden in ihrem Verhalten erforscht und studiert, um Verständnis für die verschiedenen Verhaltensmerkmale? zu schaffen.
Das Verhalten von Hunden ist viel öfter und detaillierter studiert worden, als das der Katze. Der Versuch die Erkenntnisse von Hunden auf Katzen zu projizieren führt zusätzlich dazu, dass das Verhalten von Katzen missverstanden wird. Katzen ziehen in diesem Vergleich einfach den Kürzeren.
Hier finden Sie fünf Verhaltensweisen von Katzen, die Menschen falsch interpretieren:
Schnurren
Cromwell-Davis erläutert in seinem Blog des New York Magazines, dass das Schnurren einer Katze kein Ausdruck von Zufriedenheit ist, was jedoch weit verbreitet ist, sondern mit dem Bedürfnis von Zuwendung gleichzusetzen ist. Diese Meinung wird von John Bradshaw, Autor des Buches „How the New Feline Science Can Make You a Better Friend to Your Pet“ (dt: „Wie die neue feline Forschung, Sie zu einem besseren Freund für ihr Haustier machen kann.“), geteilt.
Miauen
Was bei Hauskatzen für völlig normal empfunden wird, ist eigentlich eine Seltenheit. Das Miauen von Katzen wird in der freien Wildbahn nur sehr selten beobachtet. Ihre Katze will dadurch mit Ihnen zu kommunizieren. Sie versucht ihre Kommunikationswege zu kopieren.
Blinzeln und zwinkern
Tierarzt und Buchautor Gary Weitzman äußert im „Science of Us“- Blog des New York Magazines, dass das Zwinkern und Augen zukneifen die größte Zuneigungserklärung Ihrer Katze ist. Sie zeigt Ihnen damit, dass sie sich in Ihrer Nähe wohl fühlt und Ihnen vertraut.
Am Bein reiben
Wenn Sie von Ihrer Katze getrennt sind, nach längerer Zeit wieder zurückkehren und sich Ihre Katze reibend zwischen Ihren Beinen wiederfindet, denken viele, dass sie nach Aufmerksamkeit schreit oder gefüttert werden will. Cromwell-Davis erläutert, dass die eigentliche Bedeutung dieser Geste ist jedoch viel simpler und netter: Ihre Katze umarmt Sie einfach. „Katzen verbringen nach der Jagd mehrere Minuten damit, sich aneinander zu reiben – was mit der Umarmung bei dem Menschen gleichzusetzen ist“, so Cromwell-Davis.
Verstehen Sie diese Geste also als nette Begrüßung.
Peitschender Schwanz
Das peitschen mit dem Schwanz bei der Katze wird oft mit dem Wedeln des Schwanzes beim Hund verwechselt. Wo es beim Hund Freude und Spiellust ausdrückt bedeutet es bei der Katze Angriffslust. Sollte die Katze vor Ihnen mit dem Schwanz oder nur mit der Schwanzspitze peitschen, gehen Sie erst auf Abstand und lassen Sie die Katze in Ruhe.