Verantwortungsbewusste Tierhalter gehen mit ihrer Katze regelmäßig zum Impfen und Entwurmen zum Tierarzt. Doch wann sollte außerhalb der Routinekontrollen noch der Tierarzt aufgesucht werden?
Katzen zeichnen sich durch ihr entspanntes Naturell aus – diese Angewohnheit kann sich allerdings dann als nachteilig herausstellen, wenn eine Katze krank ist. Dann versuchen sich Katzen häufig instinktiv zu verstecken oder die Lieblingsbeschäftigung, das Schlafen, wird noch intensiver gepflegt. Daher sollten Katzenhalter die Anzeichen kennen, auf die man bei einer Erkrankung achten sollte.
Fieber: Welche Temperaturen sind normal?
Eine fiebrige Katze schläft fester als gewöhnlich, ihr Fell ist glanzlos und sie lehnt ihr Futter ab. Außerdem können sich Ohren und Nase warm und trocken anfühlen. Temperaturen von 37,5 bis 39,2 Grad Celsius sind normal bei einer Katze – ab 39,5 Grad liegt Fieber vor. Am besten lässt sich die Temperatur mit einem Rektalthermometer messen. Liegt eine erhöhte Temperatur vor, muss unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden.
Fressverhalten kontrollieren
Frisst eine Katze sehr viel mehr oder weniger als gewöhnlich, kann dies ein weiteres Indiz für eine Erkrankung sein. Allerdings können auch einige andere Ursachen vorliegen, wenn eine Katze weniger als einen Tag lang keine Nahrung zu sich nimmt:
- Freigänger können anderswo Nahrung aufgenommen haben. (Informationen zur Ernährung von Freigängern erhalten Sie in diesem Artikel)
- Das Futter schmeckt dem Stubentiger nicht.
Verweigert die Katze länger als 24 Stunden ihr Fressen, sollte der Tierarzt ein gesundheitliches Problem ausschließen. Aber auch, wenn die Katze plötzlich unersättlich ist, kann dies auf eine Erkrankung hindeuten. Jede Gewichtsveränderung kann von Bedeutung sein und sollte daher zu einem Tierarztbesuch führen.
So führen beispielsweise Schilddrüsenüberfunktionen oder Diabetes dazu, dass Katzen im frühen Krankheitsstadium Gewicht verlieren. Aber auch, wenn die Katze zu dick ist, ist Vorsicht angesagt. In der Regel liegt dies aber eher weniger an einem gesundheitlichen Problem, sondern vielmehr an einer falschen Fütterung. Viele Katzenhalter legen bei der Fütterung ihrer Stubentiger keinen hohen Wert auf ein qualitativ hochwertiges und gesundes Futter, sondern kaufen im Supermarkt nebenan das erstbeste Katzenfutter. Dieses Industriefutter ist für die Mieze allerdings alles andere als gesund – und das gilt nicht nur für zu füllige Katzen. Tatsächlich profitieren alle Katzen von einer Umstellung auf ein naturnahes Futter in Lebensmittelqualität, das etwa Pets Deli in seinem Onlineshop anbietet.
Auf Verhaltensänderungen achten
Kranke Katzen haben einen erhöhten Schlafbedarf. Treten Symptome wie beispielsweise
- Durchfall,
- Erbrechen,
- Schwellungen oder
- Appetitlosigkeit
auf, so sollte die Katze möglichst zeitnah einem Tierarzt vorgestellt werden.
Auch im Kloverhalten von Katzen sind Verhaltensänderungen leicht feststellbar. Wie häufig wird das Katzenklo benutzt? Hat die Katze Schwierigkeiten dabei? Ist der Kot stückig und hart oder befinden sich Blut und Schleim im Urin? Kater sind recht anfällig für Harnwegserkrankungen, welche sich durch Schwierigkeiten beim Urin lassen zeigen.
Auch das Trinkverhalten bzw. Veränderungen beim Trinken sollten laufend überprüft werden. Denn eine Katze kann schnell unter Flüssigkeitsmangel leiden. Abhängig von dem Futter (Trockenfutter oder Nassfutter) fällt die Menge der zugenommenen Flüssigkeit aus. Einige Krankheiten lösen ein übermäßiges Durstgefühl aus: Das können Nierenerkrankungen, Infektionen, Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Ist die Katze ungewöhnlich durstig, dann sollte ebenfalls der Gang zum Tierarzt erfolgen.
Sie sind noch auf der Suche nach einem guten Tierarzt? Werden Sie hier fündig!