Wenn Katzen allergische Reaktionen zeigen, liegt dies nicht selten am Futter. Die Unverträglichkeit von bestimmten Futtermitteln kann zum Ausfall des Fells sowie zu Schäden an der Haut führen, welche sich in der Folge entzündet. Bei Katzen sind diese Anzeichen in den meisten Fällen im Bereich des Kopfes festzustellen. Da sich die Stubentiger dann auch noch an den betroffenen Stellen vermehrt kratzen, führt dies oftmals zu einer stetigen Verschlimmerung der Situation. Ein Besuch beim Tierarzt ist dann in der Regel unumgänglich.
Mit BARF der Allergie auf die Spur kommen
Bei der Forschung nach den Ursachen für das Krankheitsbild kann eine Umstellung der Fütterung auf die biologisch artgerechte Rohfütterung und eine damit verbundene Ausschlussdiät helfen. Im Gegensatz zum industriell hergestellten Fertigfutter, bei dem für den Verbraucher nicht alle Inhaltsstoffe eindeutig zu identifizieren sind, ist beim BARFen genau bekannt, was da eigentlich im Futternapf landet. Nur wenn die einzelnen Bestandteile des Futters isoliert betrachtet werden können, ist es möglich herauszufinden, wodurch die Allergie ausgelöst wird. Da Fertigfutter in der Regel aus einem Mix zahlreicher Komponenten besteht, ist es für eine Ausschlussdiät nicht geeignet.
Mit der biologisch artgerechten Rohfütterung ist es möglich, durch die gezielte Fütterung bestimmter Fleischsorten den Allergieauslöser zu isolieren. Ist dieser erkannt, kann er anschließend konsequent gemieden werden, was in der Folge zu einer Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Katze führen kann.
Grundvoraussetzung für den Erfolg einer Ausschlussdiät ist eine konsequente Befolgung des Diätplans. Schon kleinste Abweichungen können das Ergebnis nachhaltig beeinflussen und verfälschen. Ein zusätzliches Leckerli zur Belohnung ist deshalb ebenso tabu wie das Wühlen in Abfalleimern oder das Naschen an Bellos Futternapf.
Eine Ausschlussdiät in zwei Phasen bringt die Erkenntnis
Zu Beginn einer Ausschlussdiät werden stets nacheinander, niemals zusammen, für jeweils mehrere Wochen ausschließlich Fleischsorten verfüttert, die bislang noch nicht verwendet wurden. Dabei wird nicht selten auf ausgefallenere Sorten wie Ziege oder Pferd zurückgegriffen. Hier kann davon ausgegangen werden, dass das Immunsystem der Katze gegen diese noch keine Antikörper gebildet hat und somit eine allergische Reaktion ausbleibt. Zu beziehen sind viele dieser Fleischsorten und spezielles KatzenBARF vom Online Shop JuniBARF. Ist in dieser Phase der Diät keine Allergie zu erkennen, spricht alles dafür, dass die jeweils angebotene Fleischsorte für die Katze gut verträglich ist.
Neben den bereits erwähnten Fleischsorten gelten auch exotische Sorten wie Büffel oder Känguru als besonders allergenarm. Beim BARFen kann gezielt auf diese Sorten zurückgegriffen werden, um das Risiko von Allergien zu minimieren.
Im zweiten Schritt einer Ausschlussdiät werden dann bewusst Reaktionen provoziert, um den Allergieauslöser auszumachen. Dazu werden, wiederum ausschließlich und nacheinander, Fleischsorten verfüttert, die bereits vor der Diät genutzt wurden. Tritt dann bei einer dieser Sorten eine allergische Reaktion auf, ist die Ursache der Krankheit erkannt.
Die gesamte Diät zum Herausfinden des Auslösers ist sehr mühselig und kann sich über mehrere Monate hinziehen. Eine solche Maßnahme, die niemals ohne die begleitende Unterstützung eines Tierarztes durchgeführt werden sollte, führt aber nur dann zum gewünschten Erfolg, wenn die dafür nötige Geduld aufgebracht wird.
Nicht immer ist Fleisch der Auslöser für eine Allergie
Es ist jedoch nicht immer nur eine bestimmte Fleischsorte, auf die eine Katze allergisch reagiert. Auch Fisch sowie Produkte aus Soja oder Kuhmilch besitzen ein erhebliches Allergiepotenzial. Gerade bei Milch treten nicht selten Unverträglichkeiten auf. Wenn eine Katze öfter an Durchfall leidet, kann dies auf Milchprodukte zurückzuführen sein. Katzen verfügen über kein Enzym, mit dem der in Kuhmilch enthaltene Milchzucker aufgespalten werden kann. Mit Hilfe der biologisch artgerechten Rohfütterung, die stets auf die individuellen Bedürfnisse eines Tieres abgestimmt werden kann, ist es möglich, auch diese Risikofaktoren erfolgreich auszuschließen.