Sie nehmen die kleinste Bewegung im Blickfeld wahr und können auch bei Dunkelheit perfekt sehen: Die Augen einer Katze sind ein Meisterwerk der Natur. Und ein praktisches Werkzeug, das die Samtpfoten zum sicheren Erkunden ihrer Umwelt benötigen. Umso schlimmer also, wenn sie an den Augen erkranken. „Leider gibt es eine Vielzahl an Augenkrankheiten, die bei Katzen auftreten können“, erklärt Tierärztin Melanie Ahlers von der AGILA Haustierversicherung. Deren Ursachen sind sehr vielfältig: So können sich die Stubentiger beispielsweise am Auge verletzen, wenn sie durchs Gebüsch streifen oder einem Widersacher im Revier begegnen. „Auch Nierenfunktionsstörungen, Diabetes oder Tumorerkrankungen können Augenleiden hervorrufen.“
Zwei häufig auftretende Augenerkrankungen sind Bindehautentzündungen und hypertensive Retinopathien. Letztere werden durch Bluthochdruck ausgelöst und resultieren in Blutungen in der Netzhaut. Bluthochdruck bei Katzen sollte daher frühzeitig erkannt und ebenso wie seine Auslöser behandelt werden. Eine Bindehautentzündung dagegen kann wie beim Menschen zum Beispiel durch Zugluft, Allergien oder Fremdkörper entstehen. Sind jedoch Viren oder Bakterien die Verursacher, gilt: Vorsicht, Ansteckungsgefahr! Halter sollten ihre Lieblinge dann am besten abseits weiterer tierischer Mitbewohner aufpäppeln. Ein häufig auftretendes Symptom von Bindehautentzündungen ist ein Nickhautvorfall. Dabei tritt die Nickhaut, eine kleine Bindehautfalte im Augenlid, weit hervor und bedeckt das Auge teilweise. „Dies kann beispielsweise passieren, wenn durch einen Katzenschnupfen die Bindehäute stark geschwollen sind oder die Augen schmerzen. Aber auch bei neurologischen Erkrankungen, Austrocknung oder starkem Stress kann die Nickhaut vorfallen“, erklärt Tierärztin Ahlers.
Egal was letztlich die Ursache ist: Augenkrankheiten sind immer ernst zu nehmen, denn im schlimmsten Fall können die Vierbeiner ihre Sehkraft teilweise oder sogar ganz verlieren. Daher ist es wichtig, dass Halter etwaige Symptome bei ihren Lieblingen erkennen und dann gemeinsam mit dem Tierarzt die richtigen Schritte einleiten. „Entdecken sie Veränderungen wie Rötungen, Trübungen und sichtbare Blutgefäße, sollten sie den Tierarzt aufsuchen“, erklärt die AGILA-Expertin. Die Untersuchung der empfindlichen Sehorgane gestaltet sich nicht immer einfach, denn nicht alle Katzen mögen es, wenn ihre Halter ihnen ins Gesicht fassen oder ihnen direkt in die Augen starren. In diesem Fall können Besitzer die Überprüfung in die üblichen Spiel- oder Streicheleinheiten integrieren und Warnzeichen auch so schnell erkennen. Darüber hinaus kann auch das Verhalten der Katzen Hinweise auf eine Erkrankung geben. Reiben sich die Tiere oft die Augen, blinzeln ungewöhnlich oft oder meiden Licht, können dies ebenfalls Indizien für ein Augenleiden sein. „Je früher Halter auf Symptome aufmerksam werden, desto schneller kann der Tierarzt ihnen Medikamente verschreiben oder weitere erforderliche Behandlungsmöglichkeiten in die Wege leiten“, weiß Melanie Ahlers. Vorsicht ist auch in diesem Fall also besser als Nachsicht. Und: Um sich vor hohen Tierarztkosten im Falle einer Augenbehandlung oder anderen Vorfällen rechtzeitig abzusichern, ist eine spezielle Tierversicherung sinnvoll.
Mit regelmäßiger Kontrolle und einer schnellen Reaktion im Fall der Fälle, können Halter dafür sorgen, dass die Katzenaugen auch in Zukunft gestochen scharf sehen.
Kurzprofil AGILA Haustierversicherung AG
Die AGILA Haustierversicherung, die zur Wertgarantie Group gehört, feierte 2019 ihr 25-jähriges Bestehen. Mit mehr als 300.000 Versicherungsverträgen für Hunde und Katzen ist das Unternehmen einer der führenden Spezialversicherer für Haustiere in Deutschland. Das Angebot umfasst Tierkrankenversicherung, OP-Kostenschutz und Hundehalterhaftpflicht. Derzeit versichert AGILA ausschließlich Hunde und Katzen, unabhängig von deren Rasse. In der Kundenzufriedenheitsanalyse des TÜV Nord schnitt AGILA 2020 erneut „sehr gut“ ab. Mehr Informationen zum Unternehmen auf www.agila.de.