Bei all den außergewöhnlichen Katzen kann man sehr schnell den Überblick verlieren. Kein Wunder, denn alle sind wunderschön, unterscheiden sich aber in Fell, Charakter und den individuellen Bedürfnissen, welche durch den Besitzer allerdings erfüllt werden sollten. In diesem Artikel wollen wir gemeinsam mit Zoobio, die zehn beliebtesten Katzenrassen in einem kleinen Portrait vorstellen und aufzeigen, welche Vorzüge sie mitbringen.
Platz 1: Die Maine Coon Katze
Nach der gewöhnlichen Hauskatze, welch in unserer Rangliste nicht vertreten ist, ist die Katzenrasse Maine Coon angefochten auf dem ersten Platz zu finden. Kein Wunder, denn die großen Schwergewichte gehören zu den freundlichsten und liebevollsten Katzen, die über ein ausgeprägtes Sozialverhalten verfügen. Das hat allerdings zur Folge, dass die Maine Coon Katzen niemals alleine gehalten werden sollten. Sie brauchen die Gesellschaft einer weiteren „Coonie“. Des Weiteren sind sie in vielen unterschiedlichen Farben vertreten und das lange, dichte Fell sowie die enorme Größe und das hohe Gewicht macht sie zu etwas ganz Besonderem. So erreicht ein Kater schnell eine Länge von 100 cm und 12 Kilogramm Körpergewicht. Die Weibchen selbst sind nur wesentlich kleiner. Mit einem breiten Brustkorb und großen Ohren mit Pinseln, einem Schwanz, der die ähnliche Länge wie der Rumpf hat und besonders langem Fell brauchen diese Tiere natürlich auch mehr Pflege als andere Katzenrassen.
Platz 2: Die Siamkatze
Die Siamkatzen sind rein optisch schnell durch das creme- bis hellbraune Fell zu erkennen. Die typische Gesichtsmaske, welche von Züchtern als Seal-Point bezeichnet wird, ist ein klares Rassenzeichen. Das Fell ist kurz, jedoch sehr dicht und enganliegend. Ein interessantes Detail ist die Tatsache, dass die kleinen Kitten komplett in weiß geboren werden und die dunklen Farben erst im Jugendalter kommen. Siamkatzen sind besonders verspielt und das bis ins hohe Alter. Sie benötigen also auch am Tag viel Beschäftigung. Trotzdem gehören sie zu den sehr verschmusten Katzen und hängen an ihren Menschen. Allerdings sollten auch die Siamkatzen nicht allein gehalten werden.
Platz 3: Die Bengalkatzen
Viele Katzenfans sind von der exotischen Färbung der Bengalkatzen fasziniert. Den wilden Look haben sie von der asiatischen Katze Prionailurus geerbt. Die Bengalin wird ungefähr so groß wie eine normale Hauskatze, hat jedoch ein getupftes Fellmuster. Aus diesem Grund werden sie auch gerne als kleine Leoparden bezeichnet. Die Charaktere bei dieser Rassekatze können sich stark voneinander unterscheiden. Während einige der Bengalen eher das Verhalten einer typischen Hauskatze an den Tag legen, sind wieder andere besonders wild und so gar nicht verschmust, was die Haltung als reine Wohnungskatze oft schwer macht. Auch hier ist es ratsam, die Katzen immer mindestens zu zweit zu halten, wobei sogar empfohlen wird, dass es sich um zwei Bengalen handeln sollte.
Platz 4: Die Perserkatze
Perserkatzen sind durch das mittellange Fell sowie vor allem durch ihre platte Nase leicht zu erkennen. Leider kommt es aufgrund der Nase bei vielen Perserkatzen zu Atemproblemen, sodass diese Rasse auch gerne als Qualzucht bezeichnet wird. Sie gehört zu den ältesten Rassekatzen der ganzen Welt. So wurden Funde gemacht, welche darauf hinweisen, dass es die Perserkatze bereits in der Antike gegeben haben soll. Perserkatzen suchen die Nähe des Menschen und gehören zu den ruhigen Katzen, welche jedoch auch gerne mal nach draußen in den Garten gehen.
Platz 5: Die Norwegische Waldkatze
Die Norwegische Waldkatze ist der Maine Coon sehr ähnlich und gehört zu den größten Rassekatzen der Welt. Das buschige und lange Fell braucht viel Pflege, um nicht zu verfilzen. Kater können ein Körpergewicht von bis zu 12 Kilogramm erhalten und setzen besonders gerne ihre großen Pfoten ein. Sie sind sehr intelligent und interessiert an allem, was um sie herum passiert. Zusätzlich ist die Rasse zum Clickertraining geeignet und arbeitet gern mit Köpfchen, sodass sie dementsprechend ausgelastet und gefordert werden sollten. Zusätzlich eignen sie sich hervorragend als Familientiere und kommen auch mit Hunden gut klar. Allerdings haben sie einen hohen Bewegungsdrang, sodass sie viel spielen sollten und auch der Artgenosse sollte hier auf keinen Fall fehlen.
Platz 6: Die Britisch Kurzhaar Katze
Der rundliche Kopf mit dem samtweichen und flauschigen Fell macht die Britisch Kurzhaar Katze aus und lässt sie alleine rein optisch an den kuscheligen Teddybären erinnern. Die gelben Augen sind typisch für diese Rasse, da blaue oder grüne Augen nur sehr selten vorkommen. Die Fellfarbe der typischen Britisch Kurzhaar Katze ist Grau. Zusätzlich haben die Katzen nur sehr kleine Ohren, die weit auseinander stehen. Diese Rassekatze gilt als sehr ausgeglichen und eignet sich daher besonders gut als reine Wohnungskatze. Sie sind verschmust und lieben die Ruhe um sie herum.
Platz 7: Die Ragdoll Katze
Die typische Ragdoll Katze hat mittellanges und dichtes Fell. Die Nase sowie die Ohren und der Schwanz sind dunkler als die restliche Fellfarbe, was typisch für diese Rasse ist. Ihren Ursprung findet die Rasse in den USA, wo sie auch noch immer sehr begehrt ist. Vor allem aufgrund ihres Wesens ist die Ragdoll allseits sehr beliebt. Sie ist verspielt und verschmust zugleich und nahezu nie aggressiv. Das macht sie auch als Familienkatze besonders gut geeignet, denn auch mit Kindern oder Hunden kommen sie sehr gut klar und werden stets als friedlich und liebevoll beschrieben.
Platz 8: Die Savannah Katze
Allein rein optisch erinnert die Savannah Katze direkt an ihre wilden Artgenossen. Der besondere Raubkatzen-Look ist typisch für diese Rasse und macht sie allseits so beliebt. Bei dieser Rassekatze wurden die Hauskatzen mit einer Wildkatze gekreuzt, was auch gleichzeitig bedeutet, dass der Wildanteil in jedem Wurf variieren kann. So können sie zahm wie eine Hauskatze sein und ebenso verschmust. Wieder andere möchten diese Nähe nicht und leben ihren Jagd- und Spielinstinkt voll aus. Da es sich um eine Katze mit Wildtierblut handelt, sind die Savannah Katzen in Deutschland meldepflichtig. Als reine Wohnungskatze mit kleinen Kindern ist diese Rasse nicht geeignet.
Platz 9: Die Heilige Birma Katze
Die Heilige Birma ist eine echte Schönheit, weswegen sie bei zahlreichen Katzenfans so begehrt ist. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung aus einer Perserkatze und einem Siamesen. Die wunderschöne Point-Zeichnung in Kombination mit den strahlend blauen Augen macht sie zu etwas ganz Besonderem. Das Fell der Heiligen Birma ist halblang und schön weich. Die kurzen stämmigen Beine und der eher gedrungene Körperbau wirken niedlich und jung. Ihre Sanftheit hat sie von der Perserkatze, während die die Liebe zum Menschen sowie ihre Offenheit von der Siamkatze vererbt bekommen hat. Es handelt sich um sehr soziale Tiere, die jedoch nicht allein leben sollten.
Platz 10: Die Sphynx Katze
Da diese Katze nur sehr wenig Fell hat, wird sie den Nacktkatzen zugeordnet. Dabei sind die Haare nur extrem kurz und fühlen sich eher wie ein ganz weicher Flaum an. Die Sphynx ist eine stolze und edle Katzenrasse, welche auch hierzulande sehr beliebt ist. Sie gelten als besonders anhänglich und lieben den Kontakt zu ihren Artgenossen und Menschen. Wichtig ist allerdings die Pflege der Tiere. So sollen diese Katzen regelmäßig mit einem Waschlappen und etwas warmen Wasser sowie speziellem Katzenshampoo gewaschen werden. So wird verhindert, dass sich ein Fettfilm auf der Haut bildet.