Isabelle Simlers neues Buch „Meine wilde Katze“ ist im März 2021 bei von Hacht erschienen.
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Die Autorin und Illustratorin Isabelle Simler studierte Design an der Les Arts Décoratifs in Straßburg und lebt inzwischen in Paris. Zu Beginn ihrer Karriere entwarf sie Bilder für Zeitschriften, Werbung und Zeichentrickfilme, insbesondere für den französischen Fernsehsender M6. Seit ihrem Bilderbuchdebüt 2012 mit dem hochgelobten Titel La Plume gilt ihr berufliches Interesse hauptsächlich Kinderbüchern.
An ihrer Doppelrolle als Autorin und Illustratorin gefällt Simler besonders die Autonomie, frei über Bild, Text und das Zusammenspiel aus beiden entscheiden zu können. Bei der Entstehung ihrer Werke sind es mal die Idee zu einem Bild und mal die Worte, die ihr zuerst in den Sinn kommen. Allerdings sind ihr die Illustrationen besonders wichtig, denn sie übernehmen einen großen Teil des Erzählens. Viele ihrer Ideen findet die Illustratorin in der Beobachtung alltäglicher Dinge: „Für mich liegen das Alltägliche und die Träumerei sehr nah beieinander und die Leichtigkeit, mit der Kinder von einem ins andere wechseln, inspiriert mich sehr.“
Drei Fragen an Isabelle Simler
Sie verwenden bei Ihren Illustrationen eine ganz besondere Technik. Wie genau entstehen Ihre Bilder und wie haben Sie diesen Stil entwickelt?
Isabelle Simler: Die ersten Entwürfe meiner Bücher male ich mit Buntstiften. Wenn meine Vorstellung klarer wird, zeichne ich die Bilder auf einem Grafiktablett. Mit diesem Werkzeug kann ich sehr präzise Texturen und Details ausarbeiten. Die Technik habe ich im Laufe der Zeit entwickelt und sie verändert sich von Buch zu Buch. Zeichnen ist ein Prozess des lebenslangen Lernens und das macht das Abenteuer so aufregend.
Was hat Sie zu Meine wilde Katze inspiriert?
Isabelle Simler: Die Katze ist immer da. Sie ist das Tier, das in meinen Büchern am natürlichsten vorkommt, denn ich konnte sie ausführlich und genau beobachten. In Meine wilde Katze habe ich mit ihrem zweideutigen Charakter gespielt, sowohl wild als auch vertraut, denn das macht unsere Beziehung zu ihr so besonders. Ich wollte auch Dokumentation mit Fantasie, wissenschaftliche Beschreibung mit süßen und lustigen Illustrationen mischen.
Wie finden Sie allgemein Ihre Ideen zu Texten und Illustrationen?
Isabelle Simler: Zeichnen ist oft ein Auslöser und auch ein Vorwand, um die Dinge genauer zu betrachten. Und die meiste Zeit finde ich meine Ideen in der Beobachtung der Natur, in ihrem Einfallsreichtum, ihrer Merkwürdigkeit. Ich muss dabei ins Detail gehen, mich damit befassen, um es besser zu verstehen. Und aus diesem dokumentarischen Teil wird Fiktion geboren. Diese Schaukelbewegung zwischen Beobachtung und Träumerei steht im Mittelpunkt meiner Arbeit.