Katzen zählen zu den beliebtesten Haustieren und erfreuen ihre Besitzer mit ihrer ganz eigenen Persönlichkeit und ihrem vielfältigen Charakter. Natürlich möchten diese, dass ihre Stubentiger lange gesund und fit bleiben. Tritt dennoch eine Krankheit auf, ändert sie ihr typisches Verhalten. Gerade Ohrenkrankheiten sind dabei eine der häufigsten Erscheinungen, auf die jedoch gut reagiert werden kann.
Ohrenkrankheiten sind eindeutig erkennbar
Durch den langen L-förmigen Gehörgang bei Katzen neigen diese zu Erkrankungen an dieser Körperstelle. Zudem ist hier durch Wärme und Dunkelheit die perfekte Brutstätte für Bakterien gegeben, die ebenfalls zu erheblichen Beeinträchtigungen am Ohr der Katze führen können. Leidet sie unter diesen Beschwerden, fallen dem Besitzer meist die typischen Symptome auf. Zum einen wird sie viel schlafen und ein stumpfes Fell entwickeln, das sich zudem klamm anfühlt. Zudem kann man Ohrenerkrankungen daran erkennen, dass sich die Katze genau dort vermehrt kratzt oder den Kopf schüttelt. Zusätzlich neigt sie dann dazu, den Kopf generell schief zu halten. Wenn der Besitzer zugleich feststellt, dass das Tier unter Gleichgewichtsstörungen leidet, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Denn bleiben diese Symptome unbehandelt, kann es zu einer Entzündung im Gehirn der Katze und zu schweren Folgeschäden kommen.
Unterschiedliche Formen der Ohrerkrankung
Es gibt unterschiedliche Varianten einer Ohrerkrankung bei Katzen. Liegt ein Parasitenbefall vor, sondert das Ohr einen bräunlichen, meist übel riechenden Ausfluss ab. Durch die Anfälligkeit des Gehörgangs kommt dies durchaus häufig vor und macht eine gründliche Reinigung des Katzenohres notwendig. In vielen Fällen wird der Tierarzt zusätzlich Antibiotika verschreiben. Zuhause kann der Besitzer etwas warmes Paraffin bzw. Olivenöl in das Ohr einträufeln. Eine ähnliche Vorgangsweise empfiehlt sich, wenn die Katzenohren von Milben befallen sind. Dies äußert sich vor allem darin, dass das Tier immer wieder mit den Ohren zuckt, diese aber trocken sind. Aufgrund des instinktiven und häufigen Ohrkratzens ist es wichtig, dass hier der Tierbesitzer eingreift und die Ohren gründlich reinigt. Hier ist eine längerfristige Behandlung erforderlich, die mindestens drei Wochen in Anspruch nehmen sollte.
Abszesse und Hormonstörungen sind ebenfalls Auslöser
Wer bei seiner Katze ein aufgeblähtes Ohr entdeckt, der sollte zum Tierarzt gehen. Denn in diesem Fall kann sich ein Abszess oder eine Blutblase gebildet haben, die unbedingt behandelt werden müssen. Handelt es sich dabei um ein Hämatom, das sich am oder im Ohr gebildet hat, verheilt dies zwar meist von selbst, doch Verhärtungen können zurück bleiben. Wer das vermeiden möchte, sollte beim Veterinär das Hämatom beim Tier unter Narkose entfernen lassen. Können keine äußerlichen Beeinträchtigungen am Ohr des Tiers festgestellt werden, obwohl es sich ständig kratzt und einen kranken Eindruck macht, kann eine Hormonstörung vorliegen. Fehlfunktionen von Schilddrüse oder der Nebennierenrinde bzw. der Geschlechtsteile können diese auslösen, wobei die damit einhergehenden Symptome gut mit einer Hormonersatztherapie behandelt werden können.