Das Leben einer Wohnungskatze ist oft durch eines geprägt – Langeweile. Nicht selten führt ein eintöniges Leben zu Verhaltensstörungen.
Die gefrusteten Vierbeiner lecken sich das Fell so ausgiebig bis sie nackt sind oder sie fangen an, in der Wohnung Urin zu verspritzen. Doch es gibt Hoffnung. Der ausgeprägte Geruchssinn der Katzen kann genutzt werden, um ihr Leben zu bereichern.
„Die meisten Katzen geraten bei der Wahrnehmung von bestimmten Duftstoffen einiger Pflanzen regelrecht in Ekstase“, so Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. „Riechen sie manche Aromen, sind sie sichtbar happy, maunzen, schnüffeln, lecken und tollen herum“, beschreibt die Veterinärin die frappierenden Verhaltensweisen, wenn die Tiere die Düfte wahrnehmen.
Zu den bekanntesten gehört die Katzenminze. Sie gibt es in Kissen oder Beuteln verpackt, um den Katzen als Spielzeug zu dienen. Doch darüber hinaus existieren noch etliche andere Pflanzenarten, von denen die meisten Tierbesitzer nicht wissen, dass diese von Katzen geliebt werden. Dazu gehört zum Beispiel die Pflanze Silver Vine (Actinidia polygama) auch Matatabi genannt. Achtzig von hundert Tieren reagierten auffällig positiv bei Kontakt mit den entsprechenden Pflanzenteilen. Die pulverisierte Pflanze kann online bestellt werden oder aber gleich als Katzen-Spielzeug verpackt.
Die Hälfte aller Katzen mochte echten Baldrian (Valeriana officinalis), wobei der Geruch von vielen Menschen eher abgelehnt wird. Auch das Holz der Tartaren-Heckenkirsche (Lonicera tatarica) beglückte die Samtpfoten sichtbar. „Oft ist es auch so, dass eine Katze den einen Duft liebt und dabei den anderen verschmäht“, so die Tierärztin. Wer das Leben seines Tieres also aufpeppen möchte, muss sich eben durchprobieren. Doch was gibt es Schöneres, als seinen Liebling letzten Endes glücklich zu sehen.
Weitere Informationen bei: Dr. med. vet. Tina Hölscher Mobil: +49 177 2451198 E-Mail: tierarzt@aktiontier.org Web: www.aktiontier.org