Wenn die Tage zunehmend wärmer und länger werden, stellt sich nicht nur der menschliche Organismus auf den Jahreszeitenwechsel ein – auch Katzen zeigen körperliche Reaktionen, verlieren ihr Fell, ändern ihr Putzverhalten und reduzieren spielerische Aktivitäten. Als Halter sollte man die Vierbeiner vor allem bei der Ernährung unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden fördern.
Die Mischung macht’s: Futtermenge und Tageszeit beachten
Katzen werden bei hohen Temperaturen zunehmend träge und reduzieren ihre körperlichen Aktivitäten. Daher benötigen die Vierbeiner auch weniger Kalorien und damit leichtere Kost: Auf Ballaststoffe, die gern in Form von Leinsamen, Weizenkleie oder Mais in schon nährstoffreiches Katzenfutter gemischt werden, sollte im Sommer verzichten werden, da durch die Hitze der Verdauungstrakt automatisch angeregt wird. Darüber hinaus ist es wichtig, kleine Futtermengen über den gesamten Tag zu verteilen – abends eignet sich eine größere Menge an Trockenfutter, da die Katze zu diesem Zeitpunkt schon ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen hat. Ansonsten empfiehlt sich eine Mischung aus Trocken- und Nassfutter, da Letzteres den Wasserhaushalt des Tieres reguliert. Hier sollte man als Halter jedoch darauf achten, das Futter nicht lange im Napf zu lassen, da es bei Wärme schnell vergammelt. Weiterführende Infos zur Ernährung der Katze bietet diese Website.
Für ausreichend Wasser sorgen
Katzen schwitzen nicht, sondern kühlen ihren Körper ab, indem sie sich das Fell putzen oder hecheln. Dieser Energieaufwand kostet den Vierbeiner Flüssigkeit, den er in ausreichender Menge wieder aufnehmen muss, um keinen Hitzeschlag zu erleiden. Um das Tier zum Trinken zu animieren, sollte man mehrere Näpfe draußen und drinnen verteilen. Wichtig ist hierbei, das Wasser nicht zu kühlen, sondern auf Zimmertemperatur zu belassen, da sich sonst die Magenschleimhaut entzünden kann und ein erhöhter Energiebedarf nötig ist, um die Flüssigkeit wieder auf Körpertemperatur zu regulieren. Ebenso wie bei der Ernährung im Winter müssen auch im Sommer kleine Tricks angewandt werden, um trinkfaule Katzen zum Wassertrog zu führen: Einfach Milch oder etwas Nassfutter untermischen.
Ein Schattenplatz zum Wohlfühlen
Schweißdrüsen befinden sich bei Katzen lediglich unter den Pfoten – womit sie ihren Wärmehaushalt nicht selbstständig regulieren können. Wichtig ist daher, dem Tier genügend schattenreiche Plätze zu bieten, an denen es 30 Grad und mehr trotzen kann. Die Tür zu den kalten Badezimmerfliesen und dem Kellerraum sollte daher immer offen stehen. Doch Vorsicht: Katzen reagieren auch auf Zugluft oder Ventilatoren empfindlich und ziehen sich schnell eine Bindehautentzündung oder gefährliche Erkältung zu. Spielt der Vierbeiner draußen, kann man mit kleinen Tricks für ein wenig Abkühlung sorgen, etwa, wenn man Lieblingsleckerli ins Planschbecken wirft oder das Futter und die Spielsachen an von der Tageszeit unabhängige Schattenplätze stellt.