Mit dem Einbruch des Winters verändern sich nicht selten selbst die hart gesottensten Katzen vom Freigänger zum gemütlichen Stubentiger. Zwar sind die meisten Katzen mit ihrem Fell gut gegen Kälte geschützt. Dennoch bevorzugen viele Tiere die Wärme und bleiben daher lieber daheim.
In der kalten Jahreszeit verändert sich nicht selten auch der Schlaf- und Ruhebedarf. Bis zu zwanzig Stunden verbringen die Tiere dann dösend und schlafend an ihren Lieblingsplätzen. Damit in der übrigen Zeit keine Langeweile aufkommt, sollten die Katzenhalter ihren Tieren ein wenig Beschäftigung bieten. Ein neues Spielzeug, eine Katzen-Angel, ein Futterbaum oder Intelligenzspielzeug sind nur einige Dinge, mit denen sich Katzen gerne und lange beschäftigen.
Zählt das eigene Tier dagegen zu den unerschrockenen Exemplaren, die auch im Winter auf ihren Freigang bestehen, ist das grundsätzlich kein Problem. Wie bereits erwähnt kommen Katzen mit niedrigen Temperaturen gut klar. Einzig der Futterbedarf ist bei regelmäßigen Ausflügen im Winter leicht erhöht. Der Katzenhalter sollte die Futtermenge daher ein wenig anpassen.
Darüber hinaus sollte das Tier nach seinem Ausflug möglichst schnell wieder den Weg zurück in das Haus oder die Wohnung finden. Zum Beispiel mithilfe einer Katzenklappe. Andernfalls liegt es in der Verantwortung des Besitzers, dafür zu sorgen, dass sein Schützling rechtzeitig wieder in die Wärme kommt. Und folglich in der Kälte nicht zu lange untätig vor der Haustür sitzt.
Streunerkatzen freuen sich über Hilfe und Unterschlupf
Für Streunerkatzen kann die Winterzeit dagegen problematisch sein. Vor allem dann, wenn sie keinen warmen und trockenen Platz zum Schlafen finden. Wer sich bereits um Streunerkatzen kümmert oder weiß, dass sich Streunerkatzen häufig in der unmittelbaren Nähe aufhalten, sollte den Tieren ein wenig Hilfe anbieten.
Ein warmer Unterschlupf ist schnell gebaut. Ein großer, stabiler Karton, in dem auch zwei bis drei Katzen Platz finden, reicht in den meisten Fällen bereits aus. Wichtig ist, dass der Unterschlupf gut isoliert (Styropor, Thermoplatten) und vor Nässe/Schnee geschützt ist und auf einem etwas erhöhten Untergrund (Bodenkälte) steht. Statt mit Decken oder der alten Reitbekleidung für Damen sollte man den Unterschlupf zudem mit Stroh ausstatten.
Der Energiebedarf von Streunerkatzen ist im Winter übrigens, wie auch bei Freigängern, deutlich erhöht. Zu allem Überfluss gestaltet sich die Futtersuche im Winter für die Katzen schwierig. Die Tiere freuen sich daher über jede Extraportion Futter.